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Terra Preta - die schwarze Erde
1. Was ist Terra Preta?
2. Wie funktioniert sie?
3. Wie stelle ich sie her?
- Biomasse / Bokashi / Küchenabfälle
- Holzkohle
- Effektive Mikroorganismen
4. Potenzial / Fazit
5. Workshops
1. Was ist Terra Preta?
Der Begriff "Terra Preta" kommt aus dem Portugiesischen und bedeutet soviel wie "Schwarze Erde". Terra Preta kommt überwiegend im Amazonasbecken in Südamerika vor. Anders als man denken mag, ist diese Erde nicht natürlich entstanden, sondern von Menschen, besser gesagt, von den indigene Völkern, hergestellt worden.
Die Indianer damals haben meist ihre Siedlungen kreisförmig errichtet. Hinter jedem Haus gab es einen Bereich, auf den man Gemüsereste, Knochen, Fäkalien, Tonscherben und Reste der Feuerstelle beseitigte. Über die Jahrhunderte hat sich daraus dann die Terra Preta entwickelt.
Wissenschaftler sind immer noch dabei genauer zu untersuchen, wie genau dieser Humus über die Jahrtausende entstanden ist. Einige Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass ein überwiegender Teil des Amazonas von Schwarzer Erde bedeckt ist. Dass lässt wiederum darauf folgern, dass dort vor unserer Zeitrechnung zwischen fünf und zehn Millionen Menschen gelebt haben könnten.
2. Wie funktioniert Terra Preta
Terra Preta ist ein Boden, der sich durch seine hohe Fruchtbarkeit auszeichnet. Sie schafft es Nährstoffe und Wasser außergewöhnlich gut zu speichern. Die Erdschicht ist oftmals mehrere Meter tief und gilt damit als äußerst widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen.
Und Terra Preta ist nachhaltig fruchtbar - schließlich ist sie zum Teil schon seit weit über tausend Jahren dem extremen Klima Amazoniens ausgesetzt und "funktioniert" nach wie vor. Für die Bauern am Amazonas sind die Schwarzerden ein Garten Eden, auf dem es sich sorgenfrei leben lässt. Kein Geld muss für Dünger ausgegeben werden, die Böden selbst sind quasi der Dünger und versorgen ihre Besitzer mit reichlich Nahrung.
3. Wie stelle ich Terra Preta her?
Ob und wie man Terra Preta selbst herstellen kann ist eine vieldiskutierte Frage. Schließlich hat die Wissenschaft noch nicht klären können wie genau Terra Preta entstanden ist. Doch die Natur kann man nicht erklären, in dem man sie auseinander nimmt und ihre kleinsten Teilchen untersucht. Es ist genau so sehr das Gefühl für das Leben mit und in der Natur, unser Gespür.
Was also liegt näher als es den Indianern nach zu empfinden. Unsere Terra Preta besteht deshalb aus Bokashi, Holzkohle, Pferdemist, Effektiven Mikroorganismen, Grünschnitt, Asche und Gesteinsmehl.
Hat man alle Bestandteile hergestellt folgt nun die weitere Verarbeitung, z.B. mit der Variante als anaerober Kompost. Dazu wird zunächste eine Terra-Preta Miete aufgesetzt. In dieser Schichtet man alle festen Materialien nach und nach aufeinander. Dabei ist darauf zu achten, dass man immer wieder die Schichten gut verdichtet. Es soll möglichst wenig Luft in der Miete vorhanden sein. Wärend der Schichtung wird die Miete mit reichlich EM (effektive Mikroorganismen) Wasser (Mischung 1:20) durchwässert und anschließend mit einer Folie abgedeckt.
So bleibt die Terra-Preta Miete nun 6-8 Wochen, bei ausreichend Wärme reichen auch 4 Wochen.
Wichtig ist in den nördlicheren Breitengraden auch, die warme Jahreszeit für das aufsetzen der Miete zu nutzen, denn der Prozess braucht eine Temperatur möglichst über15°c.
Für das herstellen von Terra-Preta bieten sich auch luftdicht verschließbare Gefäße an, wie zum Beispiel große Eimer oder Tonnen. Um so weniger Luft an den Prozess herankommt um so besser gelingt er.
Bokashi
Wir verwenden für unsere Terra Preta die Erzeugnisse von unserem Bokashi. Im Bokashi-Eimer kann man alle organischen Abfälle, einschließlich Fleisch und Fisch, verarbeiten. Die Lebensmittelreste sollten jedoch möglichst klein geschnitten sein, damit sie eine große Oberfläche für den späteren Prozess bieten. Über jede Schicht sprühen wir Effektive Mikroorganismen und bedecken alles mit Holzkohle. Diese beschleunigen den Zersetzungsprozess und vermeidet unangenehme Gerüche. Wichtig ist auch das verdichten der einzelnen Schichten, um Lufteinschlüsse zu vermeiden. Wenn der Eimer voll ist verschließen wir ihn luftdicht und stellen ihn in den Heizungskeller, da dort die Temperatur stets konstant ist. Das Fermentieren findet sehr schnell statt, so dass der Bokashi schon nach 3 - 4 Wochen fertig ist. Durch den Zapfhahn am Eimer kann zusätzlich mineralstoffhaltige Flüssigkeit abgelassen werden und zum Düngen verwendet werden.
Der das fertige Bokashi-Substrat kann entweder direkt auf die Beete gegeben werden, weiter zu Komposterde verarbeitet werden oder in unserem Fall zur Terra Preta beitragen.
Holzkohle
Pflanzenkohle ist äußerst porös und besitzt eine enorme spezifische Oberfläche von teilweise über 300 m2 pro Gramm. Aufgrund der hohen Porosität vermag die Pflanzenkohle bis zur fünffachen Menge ihres Eigengewichtes an Wasser und den darin gelösten Nährstoffen aufzunehmen.
