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Erstellen eines einfachen Rankgerüsts für Erbsen - aus Materialien, die sowieso häufig schon da sind



Hallo liebe Leserin, lieber Leser, schön, dass Du da bist! :) Bevor ich zum Thema komme, möchte ich mich kurz vorstellen, denn dies ist mein erster Artikel in diesem Blog.























Ich bin Taissa und seit Mai 2023 Bundesfreiwillige hier beim Permakulturprojekt „Die Waldgeister e.V.“. Gärtnern ist meine große Leidenschaft und so bin ich glücklich, hierzu reichlich Gelegenheit zu haben im wunderbaren Vereinsgarten und dem gegenüberliegenden Acker, der seit dieser Saison zusätzlich bewirtschaftet wird. Die Lage des Projekts ist auf einer Bergkuppe, ringsum erstrecken sich grüne Hügel, Felder, Wälder und Dörfer. Einfach schön!












Eine meiner ersten Tätigkeiten war das Versetzen der schon vorhandenen Rankhilfe für die Erbsen. Erbsen als Stickstoffsammler und Schwachzehrer werden gern an wechselnden Standorten angebaut, um sie z.B. auch mit Starkzehrern wie Kohl zu kombinieren. Somit ist es sinnvoll, ein unkompliziert zu versetzendes Gerüst zu haben anstelle einer massiven, aufwendig erstellten Rankhilfe.


Das Exemplar im hiesigen Garten ist gebaut aus stabilen, recht geraden Ästen, die beim Baumschnitt sowieso anfallen oder beim Nachbarn, vom Kompostplatz der Gemeinde oder auch im Wald besorgt werden können. Die Äste sollten nicht morsch sein, sondern noch etwas aushalten und auch lange genug sein, um sie ca. alle 1-1,50 m fest in den Boden eingraben oder evtl. einschlagen zu können. Die Länge der benötigten Äste (oder auch Pfähle, wenn man welche zur Hand hat) richtet sich natürlich auch nach der Wuchshöhe der angebauten Erbsensorte.












An die im Boden verankerten Äste wird nun der etwa 1,20 m hoher Drahtzaun mit Schnurresten ca. alle 30 cm sorgfältig befestigt, sodass er sich auch bei Belastung nicht lösen kann. Als Rankgitter könnte man z.B. auch Reste von Maschendraht verwenden oder alte Teichschutznetze – was sich so findet. :)














Um der Konstruktion stabileren Stand zu verschaffen, ist es sinnvoll, die Äste beidseitig wie beim Zeltbau mit Schnur (bei uns mit alter Wolle) schräg nach unten abzuspannen. Hierzu kann man Heringe benutzen, aber auch einfach Holzpflöcke anschnitzen und schräg zum Gerüst hin recht tief in den Boden treiben. Durch Nachschlagen können die Schnüre später in der Spannung reguliert werden, da sie sich mit der Zeit lockern oder ausleiern können.














Es empfiehlt sich, die Aussaat direkt unter dem oder ganz nah am Gitter vorzunehmen und zwar am besten auf der Seite der Hauptwindrichtung, sodass die Pflanzen vom Wind gegen die Rankhilfe gedrückt und nicht von ihr fort gerissen werden. Die aufwachsenden Erbsen werden dann später leicht durch die Drahtmaschen durchgeleitet oder angebunden und halten sich auch selbst mit ihren Blattranken fest.


Viel Freude und Erfolg beim Erbsanbau! :)

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