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Gärtnern leicht gemacht- mit dem phänologischen Kalender

Hallo liebe Leser!

Ich bin Kerstin und jetzt für ein halbes Jahr in Waldberg mit dabei! Stück für Stück möchte ich mir mit Hilfe der Waldgeister die Permakultur praktisch aneignen. Mein persönliches Ziel ist es, nach dieser Zeit selbst einen Ort zu schaffen, an dem Menschen sich begegnen und in Wertschätzung mit der Natur leben und lernen. Deshalb bin ich besonders dankbar für das umfassende Wissen, an dem mich Daniel Frank teil haben lässt.


Der Phänologische Kalender

In der Permakultur ist die Beobachtung der Natur und Tierwelt grundlegend! Zur Orientierung und als Arbeitsmittel hilft uns die Übersicht des Phänologischen Kalenders von anstiftung & ertomis

Seit jeher liefern Pflanzen und Tiere wichtige Hinweise für Gärtner und Landwirte, um den richtigen Zeitpunkt für die Bestellung der Beete und Felder zu finden. Der Phänologische Kalender hat 10 Jahreszeiten. Dabei gelten bestimmte Wild-, Nutz-und Zierpflanzen als Hinweisgeber (Zeigerpflanzen). Die anzeigen dass eine bestimmte Vegetationsperiode begonnen hat.



Wenn zum Beispiel der Apfelbaum blüht, wie hier im Hintergrund zu erkennen (Zeigerpflanze Vollfrühling) ist der richtige Zeitpunkt, um Pflanzen wie Tomaten zu pikieren (vereinzeln).


Wer bestimmte Zeigerpflanzen nicht hat, kann auf die Phänologische Uhr des Deutschen

Wetterdienstes zurückgreifen.

Bei den Beobachtungen können sich Beginn und Dauer mitunter von Jahr zu Jahr und auf jeden Fall

von Ort zu Ort unterscheiden. Denn Klima und Standortbedingungen haben ihren Einfluss. Die

Phänologische Uhr des Deutschen Wetterdienstes gibt sogar Auskunft über die Entwicklung der letzten 40 Jahre.


Schneeglöckchen Zeigerpflanze Vorfrühling

Wer genau hinsieht kann auf Wiesen und in Wäldern eine bestimmte Abfolge von Blühbeginn, Blattentfaltung, Fruchtreife und Blattfärbung beobachten und so einen eigenen Phänologischen Kalender erstellen. Im Internet findest du dazu tolle Videos! Außerdem kannst du deine gesammelten Daten in einer Datenbank speichern lassen. Diese werden in Offenbach archiviert und ausgewertet. Heute gibt es zirka 1.300 Beobachtungsstellen. Landwirte, Gärtner, Förster, Hobbygärtner und Naturliebhaber geben hier ehrenamtlich ihr Wissen weiter.


Für ein Leben mit der Natur gibt es keine Altersbeschränkung! Manchmal vergessen wir das!

Doch Kinder sind von früh an sehr interessiert und haben ein gutes Gespür für die Wunder der Natur.

An Schulen und in Kitas sollte noch mehr "beobachtend gelernt" werden.

Aber auch jeder Einzelne kann dazu beitragen!

Deshalb liebe Eltern, Großeltern, Verwandte, Bekannte- teilt euer Wissen!


Herzlichst eure Kerstin





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